Die Okularkonstruktion beinhaltet asphärische Linsenflächen wie sie bei modernsten Kamera-Objektiven mittlerweile zum Standard gehören, um auf kleinstem Raum beste Abbildungsleistung über das komplette Bildfeld zu bieten.Die Aspheric Okularkonstruktion erlaubt es mit weniger Glasflächen auszukommen und in Verbindung mit der extremen Qualität der Phantom Group Multivergütung liefert ein Aspheric Okular ein helleres, kontrastreicheres Bild als selbst doppelt so teure Weitwinkelokulare mit sphärischen Linsen.
Das Aspheric-Gesichtsfeld ist mit 72 Grad nur minimal grösser als der grösste Blickwinkel des menschlichen Auges (68 Grad). Auf diese Weise lässt sich das ganze Sternfeld auf einmal überblicken ohne mit den Augen "rollen" zu müssen. Viele Weitwinkelokulare bieten ein werbetechnisch eindrucksvolles Gesichtsfeld von 80 Grad und mehr dies lässt sich jedoch nicht auf einmal überblicken und das verfügbare Licht wird über eine zu grosse Bildfläche verteilt so dass letztlich die Bildhelligkeit (= Sterngrenzgrösse) und Kontrast verschenkt wird.
Je grösser der Bildwinkel eines Weitwinkelokulares konstruiert ist, desto schwieriger wird es für den Okulardesigner ein gutes Einblickverhalten zu erzeugen.
Extreme Weitwinkelokulare, aber auch Weitwinkelokulare mit einfacher Linsenkonstruktion haben vielfach ein sehr "nervöses" Einblickverhalten. Bewegt man das Auge nur sehr leicht vor- und zurück oder seitwärts, so ist das Bildfeld sofort verschwunden. Besonders für die Arbeit mit Schülern, Gästen oder an Volkssternwarten ist so ein nervöses Okular ein frustierendes Erlebnis, weil der Beobachter die hervorragenden Prospektdaten nicht nutzen kann.
Aspheric-Okulare zeichnen sich auch in dieser Beziehung durch ein besonders "gutmütiges" Einblickverhalten aus. Auch ein ungeübter Beobachter wird ohne Probleme zum optimalen Einblichkpunkt hingeführt und an einem mobil aufgestellten Fernrohr, wo der Tubus beim Fokussieren leider in Schwingungen gerät, ist ein gutes Einblickverhalten mehr wert wie das grösste Gesichtsfeld.
Fotografische Adaptergewinde für alle Arten der Projektionsfotografie:
Fotografisch lassen sich hinter dem Okular mittels des augenseitigen M43- oder des SP 54 Systemgewindes alle gängigen DSLR- Kameragehäuse mit- und ohne Objektiv aber auch CCD Kameras direkt anschrauben. Dazu steht eine riesige Auswahl an Adaptergewinden und Übergangsringen zur Auswahl. So lässt sich die Teleskopbrennweite fast beliebig ändern, wenn kleine Sternfelder oder planetare Objekte mit hoher Auflösung dokumentiert werden sollen. Eine genaue Anleitung liegt jedem Okular bei.
Die Okulare werden jeweils mit 1¼" und 2" Steckhülse ausgeliefert