Das Teleskop
Der Rowe-Ackermann Schmidt-Astrograph macht es Ihnen sehr leicht, mit modernen DSLR- oder astronomischen CCD-Kameras beeindruckende Astro-Fotos zu erstellen. Das schnelle f/2,2-System mit grossem Gesichtsfeld hat gegenüber der klassischen Fotografie bei f/10 zwei grosse Vorteile: Viel kürzere Belichtungszeiten und dadurch weniger Anfälligkeit für Nachführfehler. So können Sie bessere Aufnahmen in kürzerer Zeit gewinnen und oft sogar auf einen Autoguider verzichten.
Der Rowe-Ackermann Schmidt Astrograph ist der legitime Nachfolger der Schmidt-Kamera von Celestron, der in den 1970er noch mit Filmnegativen verwendet wurde.
Heute, da die CCD-Sensoren genauso gross wie Dia-Negative oder sogar noch grösser sind, bietet dieser Schmidt Astrograph einen Bildkreis von vollen 43mm, sodass Sie auch auf grossen Sensoren nadelscharfe Sterne erhalten – bis zu 52mm sind nutzbar. Dieser grosse ausgeleuchtete Bildkreis und eine Brennweite von nur 620mm ergeben das perfekte Instrument für die Fotografie von grossen Himmelsregionen und ausgedehnten Objekten. So können Sie unter anderem Mosaikbilder des gesamten Himmels erstellen oder Veränderliche Sterne, Supernovae oder Kometen jagen.
Optische Leistung
Der Rowe-Ackermann Schmidt Astrograph hat eine neu konstruierte Optik mit einem vierlinsigen Korrektor mit Gläsern mit seltenen Erden, die Farb- und Abbildungsfehler wie Koma und Bildfeldwölbung unterdrücken. Nie zuvor hat ein Astrograph in dieser Preisklasse über das gesamte Bildfeld diese optische Qualität und Spot-Grösse geliefert. Die Konstruktion ermöglicht auch eine sehr geringe Vignettierung.
Weitere Eigenschaften
Weitere Eigenschaften wie wie eine spezielle, lineare Messinglagerung des Fokussierers und der Feathertouch Mikro-Fokussierer ermöglichen Ihnen die exakten Einstellungen für das perfekte Bild. Ein 12V MagLev Ventilator verkürzt die Auskühlzeit und sorgt für einen idealen Luftzug durch den Tubus und die staubgeschützten Belüftungsöffnungen.
Der Rowe-Ackermann Schmidt Astrograph wurde als vollständiges System für die Astrofotografie entwickelt und liefert mit DSLR- und astronomischen CCD-Kameras die besten Ergebnisse. Jedes Element bis hin zur Dicke des Glases im vollständig mehrfachvergüteten optischen Fenster oder optionalen Filtern wurde jede Komponente des Systems berücksichtigt und aufeinander abgestimmt.
Die Montierung
Die CGX-L wurde für kleine Sternwarten und den Remote-Betrieb entwickelt, mit dem Schwerpunkt auf einem guten Verhältnis von Nutzlast zu Eigengewicht, einer kompakten Konstruktion und innovativen Details für dein Einsatz von grossen Teleskopen, Foto-Equipment und dem aktuellen drahtlosen Zubehör.
Eine Schlüsselrolle kommt dabei den mit 144 mm grosszügig dimensionierten Schneckenrädern zu, die einen gleichmässigeren Lauf auch mit schwerer Teleskopen ermöglichen, sowie der auf 270mm verlängerte Schwalbenschanzklemme, die auch grosse Teleskope sicher hält. Für den Remote-Betrieb gibt es optische Sensoren für die Home- und Grenz-Positionen, verinfachte Einstellungen zum Einnorden und eine verbesserte Kabelführung. Dazu gibt es mechanische und ergonomische Verbesserungen, durch die die Montierung noch stabiler, benutzerfreundlicher und transportabler ist.
Mit der dualen Schwalbenschwanzklemmung für CG-5 (Vixen, Celestron) oder CGE (3-Zoll Losmandy) können Sie problemlos z.B. zwischen kleinen Sonnenteleskopen und grossen Schmidt-Cassegrains wechseln. Damit das auch bei der Fotografie Spass macht, hat die Montierung durchzugsstarke, reaktionsschnelle Motoren erhalten, die über einen stabilen Zahnriemen mit den Achsen verbunden sind. So reagiert die Montierung praktisch sofort auf Steuerbefehle, auch von einem Autoguider. Das Getriebespiel entfällt, und da auch die Schneckenräder angefedert sind, wird das Spiel weitestgehend eliminiert – Sie müssen auch bei grösseren Temperaturunterschieden nicht nachjustieren, Schnecken und Zahnräder haben optimalen Kontakt.
Die grossen Schrauben sind griffig, sodass Sie sie auch mit Handschuhen gut lösen oder anziehen können – auch die Polhöheneinstellung wurde überarbeitet, sodass Sie die Montierung sogar bei voller Beladung leicht einstellen können. Ein Polsucher ist optional erhältlich, ist aber in aller Regel unnötig: Mit dem All-Star-Polaralign können Sie die Montierung an jedem helleren Stern durch das Teleskop einnorden und für Perfektion ist das Scheinern dem Polsucher schon immer überlegen. Als Besonderheit können Sie die Montierung auf der Basisplatte des extrabreiten Stativkopfs verschieben – so können Sie den Schwerpunkt perfekt über das Stativ legen, für den ganzen nutzbaren Breitengradbereich von 3 bis 65° nördlicher bzw. südlicher Breite.
Als Foto-Montierung ist sie für den mobilen Einsatz genauso geeignet wie für den Remote-Betrieb. Interne Sensoren („Switche“) bringen die Montierung selbständig in die Home-Position und vermeiden, dass Sie bei Schwenks zu weit fährt und irgendwo anstösst. Die interne Verkabelung dient ebenfalls der Sicherheit: Alle Anschlüsse (Strom, Handcontroller, AUX und Autoguider) sind in der Basis der Montierung und bewegen sich nicht mit.
Die Montierung kann ganz klassisch über ASCOM und den Handcontroller (mit USB-Anschluss) via PC gesteuert werden oder Sie verwenden die im Lieferumfang enthaltene Steuersoftware, die gemeinsam mit Planewave Instruments entwickelt wurde. Multipoint GoTo-Modelling, Plate Solving und Steuerung des Fokussierers sind nur einige Funktionen, die Sie normalerweise für den Remote-Betrieb nachrüsten müssen – bei der CGX gehört diese Software zum Lieferumfang. Hier benötigen Sie den Handcontroller nicht, sondern können direkt den USB-Anschluss der Montierung verwenden.